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Anbau

Der Dinkel bevorzugt karge, magere Böden. Durch Düngergaben werden wphl der Wuchs und die Ähren grösser, weil Halm und auch Ähren mehr Wasser aufnehmen; Der schwere Halm knickt allerdings viel rascher, sodass die am Boden liegenden Aehren nicht mehr vollständig ausreifen können. Das Düngen lohnt sich also nicht; eine Ertragssteigerung ist automatisch und zwingend mit einer Qualitätseinbusse verbunden.
 Im Zuge der Mechanisierung und dem Bestreben, auf gleicher Fläche eine grössere Ernte zu erzielen, wurde der Dinkel wirtschaftlich uninteressant und geriet gegenüber dem Weizen in Hintertreffen (ab 1985 wurde der Dinkel von der eidg. Getreideverwaltung als nicht weiter zu verfolgendes Korn bezeichnet).
In verschiedenen Länder jedoch - Dänemark, Teilen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz -, wo die biologisch - dynamische Anbauweise angewendet wurde, haben sich die alten Sorten halten können. Im Interesse, die guten Sorten zu erhalten, ist das Saatgut weiterhin gepflegt worden. In der Schweiz werden vorwiegend das Oberkulmer-Rotkorn und der Ostro angebaut.
 Auf Bio-Höfen ist deshalb heute noch schöner und guter Dinkel erhältlich.