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Geschichte

Ursprünglich war der Dinkel in Südasien beheimatet und wurde dort um 3000 v. Chr. kultiviert. Mit der Völkerwanderung wurde das Dinkelkorn, auch Spelzkorn genannt, über Nahost, Ägypten, Griechenland und Italien in unsere Gegend gebracht.
Noch um die Jahrhundertwende war es in vielen Gegenden und Ländern sehr bekannt, so vor allem in Skandinavien und Mitteleuropa.
 Der alte Sortenreichtum unterstreicht, wie wichtig der Dinkel einst gewesen sein muss: da gab es das Altgold-Rotkorn, das Neuegg - Weisskorn, den Bauländer-Spelz, den roten Tiroler, das Oberkulmer-Rotkorn oder auch den Ostro, eine Kreuzung aus Oberkulmer und rotem Tiroler.
Damals war ein Anbau nach grosser Menge noch unwesentlich: Die Feldarbeiten wurden noch von Hand verrichtet. Erst die Mechanisierung der Dreissiger- und Vierziegerjahre brachte den Dinkel ins Abseits, da sich beim Dinkel keine Ertragssteigerung - weder durch Düngung noch mit anderen Mitteln - erzielen lässt. Nach dem zweiten Weltkrieg geriet der Dinkel daher leider in Vergessenheit und verschwand allmählich aus unseren Küchen.